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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Arbeitskosten

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Bielefeld (ots) – Selbst wenn in Deutschland die Arbeitskosten mehr als in den Jahren zuvor gestiegen sind, haben die Unternehmen noch keinen Grund, Alarm zu schlagen. Fast zehn Jahre lang haben die Arbeitnehmer stillgehalten und auf einen kräftigen Schluck aus der Lohnpulle verzichtet. Und wenn man die Inflationsrate berücksichtigt und die Erhöhung der Sozialbeiträge abzieht, bleibt von den Gehaltserhöhungen der beiden vergangenen Jahre netto kaum etwas übrig. Andererseits haben die Beschäftigten in Deutschland auch mehr erwirtschaftet und sich ihren Anteil redlich verdient. Deshalb ist es sinnvoll, nicht allein die Arbeitskosten zu betrachten, sondern die Lohnstückkosten. Die spiegeln den wahren Produktivitätsfortschritt wider. Deshalb verbieten sich direkte Vergleiche mit den Arbeitskosten etwa in Bulgarien. Und selbst wenn sich in den Krisenländern Griechenland, Italien oder Spanien die Arbeit weiter verbilligt, ist das für die deutsche Wirtschaft keine Gefahr. Denn bei uns brummt der Export, nicht wegen der Niedriglöhne, sondern wegen der Qualität. Made in Germany hat eben seinen Preis.

Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 – 585261

Quelle: presseportal.de wirtschaft


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